Yoga und (Leistungs-)Sport

8 Gründe Warum (Spitzen-)Sportler Yoga in ihr Training einbeziehen sollten

Die deutsche Fußballnationalmannschaft tut es, Dirk Nowitzki auch, sowie der Tennispieler Novak Đoković und die Top Mountainbikerinnen Pauline Ferrand Prevot und Kate McCourtney – sie alle machen Yoga. Und sie sind bei weiten nicht die einzigen professionellen Athleten, die Yoga für sich als Ausgleich zum Leistungssport üben.

Warum Yoga die perfekte Ergänzung zum Sport ist, möchte ich in diesem Artikel nachgehen:

  • Entspannung

Yoga ist die Ideale Praxis um wirklich tief zu entspannen. Neben den Yoga Tiefenentspannungen in Shavasana, ist besonders Yoga Nidra als Entspannungsmethode sehr gut geeignet. Die Tiefe Entspannung hilft den Athleten bei der Regeneration, sowie bei der Bewältigung von erhöhtem Stress und Druck.

  • Konzentration

Ein Spitzensportler braucht hohe Konzentration, sei es an der Startlinie, bei Geschicklichkeitssportarten oder für das schnelle reagieren bei Ballsportarten etc.

Um diese Konzentration zu üben eignen sich besonders gut die drei Ashtanga Yoga Praktiken Prathyahara, Darana und Dyana. Als Meditationstechniken helfen sie, den Geist zu fokussieren und kontrolliert auszurichten. Auch Gleichgewichtshaltungen spielen hier eine wichtige Rolle.

  • Stabiles Gleichgewicht durch Flexibilität und Kraft

Im Leistungssport trainieren wir oft einseitig. Gewisse Muskeln, Knochen, Sehnen und Bänder werden stark in Anspruch genommen, während andere Körperteile vernachlässigt werden.

Durch eine ganzheitliche Asana Praxis, die an den Athleten angepasst ist, kann der ganze Körper in ein neues Gleichgewicht gebracht werden. Dabei dienen kräftigende Yoga Haltungen dazu, die vernachlässigten Bereiche zu aktivieren und Dehnhaltungen entspannen dies geforderten Körperteile. So kommt der ganze Körper in eine ausgeglichene Harmonie.

  • Verletzungsvorbeugung und Heilung

Aufgrund der Entwicklung eines physischen und energetischen Gleichgewichts im Körper, können auch Verletzungen vorgebäugt werden. Durch spezielle Yoga Therapie, die sich vor allem auf Stärkung von Schwachen Muskeln, Dehnung von Verspannungen und die Faszien konzentriert, können Schmerzen abklingen, Verletzungen heilen und der Körper geschmeidig gehalten werden. Besonders die Vorbeugung von Verletzungen ist für viele Profiathleten wie Novak Đoković einer der Hauptfründe für die regelmäßige Ausübung von Yoga. Mithilfe von Yoga und einer Ernährungsumstellung konnte der Tennisspieler seine Effizienz steigern. Das beweist auch ein Blick auf die Tennis-Wetten, wo Đoković mit einer Quote von 1,80 der klare Favorit auf den Sieg der US Open ist. Medwedew folgt mit 2,75 auf dem zweiten Platz.

  • Bewusstheit und Wahrnehmung

Der Athlet entwickelt durch die bewusste Ausrichtung im Yoga, ein ganz neues inneres und äußeres Gespür. Er lernt sich viel intensiver kennen und kann dadurch Körpersignale, Emotionen und Gefühle besser deuten und dementsprechend handeln, indem er dann mit gezielten Yoga Techniken diesen Signalen entsprechend begegnen kann.

  • Atmung

Durch die Praxis von Pranayama kann der Athlet gezielt an einer verbesserten Sauerstoffaufnahme arbeiten und sein Lungenvolumen maximal nutzen. Atemtechniken helfen auch die Konzentration zu fördern, den Geist zu beruhigen und für Entspannung zu sorgen.

  • Körper, Geist und Seele in Harmonie bringen

Leistungssport stellt eine extreme Belastung für den Athleten auf allen Ebenen da. Nicht nur der Körper wird durch ein intensives Training gefordert. Leistungsdruck, ständiges aufrechterhalten der Motivation, strenge Disziplin, Umgang mit Sieg und Niederlagen, Isolation durch lange Trainingseinheiten, Erschöpfung usw. wirken vor allem auf den Geist und den seelischen Zustand. Nicht wenige Athleten rutschen in ein Burn- Out oder eine Depression. Durch ein ausgeglichenes Yoga Programm, können Körper, Geist und Seele wieder in ein harmonisches Gleichgewicht gebracht werden.

  • Höherer Sinn

Durch eine regelmäßige Yoga Praxis erkennt der Athlet, dass es neben unseren weltlichen Leben einen höheren Sinn gibt.  Eventuelle Niederlagen können so mit mehr Leichtigkeit hingenommen und überwunden werden und auch nach der Sport-Karriere wird der Sportler eine Sinngebende Tätigkeit im Leben finden.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass Yoga auf vielen verschiedenen Ebenen dem Athleten in seinem Leben als Leistungssportler unterstützen kann.

Die Yoga Übungen und Praktiken im Einzelnen, sollten dabei ganz auf die individuellen Bedürfnisse des Sportlers und seiner Sportart angepasst werden.

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