Rajasthan Rundreise

Rajasthan

In Zwei Wochen durch den indischen Wüstenstaat mit Palästen, Kamelen, Yoga und interessanten Begegnungen

Rajasthan ist neben Agra und Delhi das Hauptreiseziel, vieler westlicher Reisender. Tatsächlich ist der große Wüstenstaat mit seinen eindrucksvollen Geschichten von Maharajas und Mogulkönigen, die sich in den mächtigen Forts und prächtigen Palästen im gesamten Staat nachvollziehen lassen, ein Highlight! Dazu kommt der tiefe Einblick in die gelebten Religionen der Menschen, wenn man die uralten Jain Tempel in Jaisalmer besucht, an hinduistischen Ritualen in Pushkar teilnimmt oder die größte Moschee Indiens in Delhi besucht.

Die prägensten und rührensten Momente jedoch, erlebt man mit den Indern zusammen: Wenn man eine Schulklasse in einem kleinen Dorf besucht, wenn man im zuhause einer indischen Großfamilie zum Tee eingeladen wird, wenn man von einer alten Frau in die Künste der Handwäsche an einem Bach eingführt wird, Kühe und Ziegen melkt, im Monsunregen tanzt, Mango Lassi trinkt, mit Händen isst, im Schlafzug reist, mit den Verkäufern verhandelt und, und, und…

Wenn man dann noch schöne Yogastunden nimmt und in die kulinarischen Genüsse der indischen Küche eintaucht, ist die Rajasthanreise perfekt!

Hier ein kleiner Tourenbericht unserer letzten Rajasthan Rundreise:

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Wir haben unsere Rajasthan Reise im August durchgeführt. Das hat zum einem den Vorteil, dass das Reisen in der Nebensaison natürlich deutlich entspannter ist, zum anderen bekommt man auch das ein oder andere Mal den Monsunregen in seiner ganzen Pracht mit! Doch  glücklicherweise regnet es in Rajasthan selbst zur Monsunzeit nicht wirklich häufig und ab und zu tut der Regen dann auch einmal richtig gut und ist sogar ein Teil des Erlebnisses Indiens!

Start in Delhi

Wir haben unsere private Reise mit Fahrer und Auto in Delhi gestartet und haben uns gleich nach Ankunftstag auf die Fahrräder geschwungen um die kleinen Gassen und Monumente Old Delhis in den frühen Morgenstunden per Rad zuerkunden!

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Am gleichen Tag ging es dann auch schon weiter in das vierstündig entfernte Agra. Auf dem Weg hatten wir den ein oder anderen heftigen Monsunregen, doch im Auto blieben wir trocken und auch der Besuch vom gegenüberliegenden Aussichtspunkt auf das Taj Mahal verlief relativ regenarm.

Das Taj Mahal

Für Agra haben wir wirklich nur einen kurzen Zwischenstopp eingelegt, denn das Taj Mahal, sollte man auf seiner Indienreise doch gesehen haben, Agra ist jedoch hässlich, laut und anstrengend.

Am nächsten Morgen wurde also das Taj Mahal besucht und überwältigend ist es doch immer wieder!

Und weiter mit dem Auto und unserem hervorragenden Fahrer Kundan nach Jaipur. Kundan selbst lebt in Jaipur und hat uns einiges über seine Wahlheimat zuerzählen! Er kennt sich hervorragend aus, empfiehlt uns gute Restaurants und bringt uns sicher von einem Ort zum anderen. Wir schauen uns das Amber Fort an und erreichen dann gegen Abend unser kleines Hotel in ruhiger Lage, dass dennoch mitten im Stadtzentrum gelegen ist um die Hauptsehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen zukönnen.

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In dem kleinen Haveli, dass immer noch von einer Großfamilie bewohnt wird und daneben unzählige individual eingerichtete Zimmer und Dachterrassen mit herrlichen Aussichten besitzt, werden wir erst einmal mit Rosenblättern einer Blumengirlande und einem orangenen Punkt auf der Stirn begrüßt! Wir fühlen uns wie im “ Best Exotic Marygold Hotel“ und erkunden das verwinkelte Gebäude.

Fahrradtour durch Jaipur

Früh am nächsten Morgen geht es auf eine weitere geführte Fahrradtour. Dieses Mal liegt der Fokus weniger auf Jaipurs Sehenswürdigkeiten, sondern vielmehr auf das Leben der Menschen in Jaipur!

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Natürlich fahren wir auch an den Hauptsehenswürdigkeiten, wie dem Palast der Winde und dem Stadtpalast vorbei. Daneben, erleben wir jedoch vorallem den Alltag in Jaipur: Wir besuchen den geschäftigen Gemüsemarkt, trinken Chai (indischen Milchtee), schlendern durch einen Park, in dem die Jaipuris ihrem Morgensport nachgehen, besuchen eine Familie, die tatsächlich mit ihren Kühen im Haus lebt, probieren in einem Süßigkeiten Laden Jaipurs beliebteste Süßspeise und beobachten die Marmor-Künstler bei ihrer Arbeit! Zwischen den Stopps radeln wir durch die engen Gassen Jaipurs und sind Bestandteil des Verkehrs- sehr aufregend!

Soviele Eindrücke!!! Danach ging es noch zum Jantar Mantar- einem „Begehbarem Observatorium aus dem 18. Jahrhundert.

Nach einer „Handlesung“ und Besuch des Govind ji Tempels waren es gleich noch ein paar Eindrücke mehr, sodass wir auf der Fahrt nach Pushkar erst einmal alle einnicken.

Die heilige Stadt Pushkar

Pushkar erreichen wir dann gerade noch so vor Sonnenuntergang und verleben dem Abend auf einem netten Dachrestaurant.

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Der nächste Tag startet mit Yoga und einem reichhaltigem Frühstück. Dann erkunden wir Pushkar zu Fuß, wandern durch die Gassen, Shoppen, machen eine kleine Puja (heilige Zeremonie) an den Badeghats des Sees und besuchen den berühmten Brahma Tempel- einer der wenigen weltweit!

Wieder ein intensiver Tag und auf der dreistündigen Fahrt zum Yoga Ashram, freuen für uns schon auf einen ruhigen Tag um die ganzen Eindrücke zuverarbeiten (und auch um unsere Wäsche zuwaschen).

Ruhe im Yoga Ashram

Wir werden ganz traditionell mit einer kleinen Zeremonie begrüßt und nachdem wir ein leckeres und gesundes Mahl zu uns genommen haben, nehmen wir an der abendlichen Feuerzeremonie im Tempelkomplex teil und begrüßen den Guru des Ashrams.

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Der nächste Tag diente der Erkundung des Ashrams, Yoga am Morgen und Abend und des Wäsche Waschens.

Außerdem besuchten wir die umliegenden Familien, kochten mit den Ashrambewohnern und speisten mit Guru ji im Garten.

Die Wüstenstadt Jaisalmer

Tiefer und tiefer fuhren wir in die Wüste und es wurde nicht nur immer karger, sondern auch richtig warm! Dieses Mal residierten wir mitten im Fort in einem kleinen Burghotel mit herrlicher Dachterasse.

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Der Nachmittag stand war Frei um die Goldenen Stadt zuerkunden und der ein oder andere wurde von einem heftigen Monsunregen überrascht. Kinder tanzten im Regen, Frauen wuschen ihre Wäsche und die Männer nutzten den heftigen Schauer für ein ausgiebiges Bad!

Unterwegs auf dem Kamel 

In den Morgen starteten wir natürlich wieder mit Yoga. Dann schlenderten wir durch Jaisalmer, besuchten die Jain-Tempel und alten Havelis, bevor es noch weiter in die Wüste ging.

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Hier warteten auch schon unsere Kamele auf uns, auf denen wir bis zu den Sanddünen ritten. Ein Sonnenuntergang, ein einfaches Gericht, zubereitet auf offenem Feuer und die Nacht unter dem freien Sternenhimmel mit unzähligen Sternschnuppen und etwas einheimischer Volksmusik, machten den Abend perfekt!

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Yoga in der Wüste, ein kleines Frühstück und dann zurück nach Jaisalmer und weiter bis nach Osian. Hier übernachteten wir bei einer indischen Familie zuhause und nahmen am nächsten Tag an einer kleinen Jeeptour teil um die Bishnoi Stämme zubesuchen, die nach 29- Regeln leben und sich stark für den Natur- und Tierschutz einsetzen.

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Jodhpur- Die blaue Stadt

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In Jodhpur- nur eine Fahrtstunde von Osian entfernt- überraschte uns der Monsunregen so richtig! Und nicht nur uns, sondern auch die Einheimischen, die meinten, seit 20 Jahren hätte es hier nicht mehr so einen Regen gegeben! Wir verbrachten den Nachmittag gemütlich im Hotel und beobachteten die heftigen Regenfälle aus sicherem Abstand bei einer Tasse Tee!

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Der nächste Tag war glücklicherweise trockener, sodass wir das mächtige Fort und Jodhpur erkunden konnten. Die Fahrt mit der Zippline machte Spaß und der abendliche Kochkurs mit Rekha und Rishi war definitiv ein Highlight! Wir lernten die Zubereitung köstlichster Rezepte und fühlten uns bei den beiden weniger als Kunden, sondern vielmehr als Freunde.

Udaipur- die romantischste Stadt Indiens

Eine lange Fahrt nach Udaipur- die Hauptstraßen waren von dem heftigen Regen noch teilweise überschwemmt, sodass wir einen kleinen Umweg nahmen, aber dennoch Udaipur sicher erreichten.

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Hier genossen wir die etwas grünere Umgebung in den Aravalli Bergen, genossen den Blick auf die Seen mit ihren Palästen, die in den Seen zu schwimmen schienen.

Udaipur

Etwas außerhalb non Udaipur unternahmen wir eine kleine Wanderungen durch Dörfer und über kleine Hügel bis zu einem Shiva Tempel. In den Dörfern worden wir von den Menschen herzlichst in Empfang genommen, in ihre kleinen Häuschen geführt und zur Schule gebracht. Hier führten uns die kleinen Schüler ihr einstudiertes Programm für den kommenden Unabhängigkeitstag vor.

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Auch der nächste Tag mit einer Yogastunde, einem Spaziergang durch den Gewürzmarkt und dem Sarjjan Ghar Park und einem anschließenden Miniatur-Malereikurs war sehr entspannend.

Am gleichen Tag nahmen wir den Nachtzug nach Delhi. Einmal mit dem Zug durch Indien reisen, dass ist schon ein Muss! Und mit der Ankunft am nächsten Tag in Delhi, war unsere Rajasthan-Rundreise abgeschlossen!

 

 

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