Besteigung des Stok Kangri (6153 m)

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Übersicht

Der 6153 Meter hohe Stok Kangri ist wohl der bekannteste Sechstausender Gipfel Indiens. Aufgrund seiner einfachen Erreichbarkeit und so gut wie keinen technischen Anforderungen ist der Stok Kangri ein beliebter Gipfel für Bergsteiger-Neulinge oder sportliche Abenteurer, die gerne einmal einen 6000er Gipfel besteigen möchten. Er befindet sich in Ladakh und ist ein markanter Punkt der Stok Kette.

Diese viertägige „Expedition“ eignet sich als ein Reisebaustein zu unseren Kultur- Fahrrad- und Wanderreisen in Ladakh, kann aber natürlich auch als separate Tour gebucht werden.

Aufgrund des zügigen Anstiegs auf über 6000 Meter Höhe, macht eine vorherige gute Akklimatisierung Sinn.

Ideal ist sie als Anschlussreise an unsere Fahrradtour über den Manali Leh Highway, an der Jeepsafari hoch nach Ladakh oder in Kombination mit dem Markha-Tal Trek.

Programm

Tag 1 Fahrt von Leh nach Stok (3565 m) und Trek nach Manokarma (4480 m)

Nach einem guten Frühstück fahren wir von Leh zum Startpunkt der Expedition in das Dorf Stok. Aufgrund des relativ kurzen Trekkingtages bietet es sich an, das Kloster und Dorf kurz zu besichtigen. Wir treffen auf unser Expeditionsteam und machen uns auf den Weg nach Manokarma. Die einfache drei- vierstündige Wanderung führt uns durch die karge Wüstenlandschaft Ladakhs. (Übernachtung im Zelt) -/M/A

Tag 2 Manokarma zum Basecamp des Stok Kangri (4980 m)

Heute geht es bis hoch in das Basecamp auf einer Wanderung von 4- 5 Stunden. Das Basecamp ist ein schöner Ort, kann jedoch aufgrund der Popularität des Stok Kangris in der Hauptsaison stark besucht sein. Den restlichen Teil des Tages nutzen wir zur Erholung und Vorbereitung auf den morgigen Tag zum Gipfel.(Übernachtung im Zelt) F/M/A

Tag 3 Gipfel Tag

Früh in der Nacht gegen 1 Uhr starten wir mit den langen Aufstieg zum Stok Kangri. Wir überqueren die Moränen und Gletscher, dann geht es Steil zum Gipfel hinauf. In Abhängigkeit von den Bedingungen am Stok Kangri, werden wir uns  möglicherweise Anseilen und mit Steigeisen unterwegs sein. Heute ist körperliche und mentale Stärke gefragt, denn für den Anstieg werden wir 9-12 Stunden benötigen. Doch für das Gipfelerlebnis mit einer spektakulären Aussicht auf die umliegende Gebirgswelt sind die Mühen es allemal wert.

Dann geht es wieder hinab zum Basecamp. (Übernachtung im Zelt) F/M/A

Anmerkung: Falls das Üben mit der Ausrüstung, sowie eine längere Akklimatisierung notwendig ist, werden wir einen zusätzlichen Tag im Basecamp vor der Besteigung einlegen.

Tag 4 Rückkehr nach Leh

Wir trekken hinab nach Stok und werden von hier mit dem Fahrzeug nach Leh gebracht.  F/M/-

Inkludierte Leistungen

  • Ausgebildeter Berg-Führer
  • Erlaubnis des IMF (Indian Mountaineering Foundation)
  • Koch und Helfer
  • Lastpferde oder Träger
  • Deutschsprachige Begleitung
  • Unterkunft in 2-3 Mannzelten für 3-4 Nächte
  • Vollverpflegung während der Expedition
  • kompletter Transport
  • komplette Expeditionsausrüstung
  • Flüge
  • Visum
  • Nicht erwähnte Mahlzeiten und Getränke
  • Trinkgelder
  • Persönliche Trekking Ausrüstung (Kleidung, Rucksack, Stirnlampe, Trekking Schuhe, Handschuhe etc.)
  • Unterkünfte in Leh- gern können wir Ihnen jedoch ein Rundum-Paket für die Besteigung des Stok Kangri anbieten

Highlights

Preise und Termine

Diese Expedition ist von Juni bis September jederzeit möglich!

450 € pro Teilnehmer

Reise Info

Anforderungen

Bergsteiger-Erfahrungen sind keine Voraussetzung. Man sollte für die Besteigung körperlich und mental fit sein. Aufgrund des schnellen Aufstieges auf 6000 Meter ist eine vorherige Akklimatisation notwendig.

Informationen zu unseren Expeditionen im indischen Himalaya mit Chalo! Reisen

  1. Bergführer und Team

Auf allen unseren Expeditionen haben wir mindestens zwei ausgebildete einheimische Bergführer mit dabei. Unsere Bergführer haben alle sämtliche indische Bergsteigerausbildungen absolviert und leiten regelmäßig Expeditionen und Bergsteigerkurse. Sie haben die zu besteigenden Gipfel mehrere Male bestiegen und kennen das Gelände ausgezeichnet. Unsere Bergführer sprechen alle Englisch.

Daneben gibt es ein einheimisches Team, dass uns mindestens bis zum Basecamp begleiten wird. Es setzt sich zusammen aus einem Koch, Helfer, Pferdemännern mit Pferden oder nepalesischen Trägern, je nach Art des Treks bis zum Basecamp.

Alle unsere Teammitglieder arbeiten schon über Jahre mit uns zusammen, sind sehr freundlich, professionell und immer darum bemüht, unseren Gästen ein großartiges Erlebnis zu bereiten und deren Wünsche zu erfüllen. Ihr Englisch ist eher mittelmäßig bis gar nicht vorhanden, was für  eine Kommunikation mit ihnen jedoch nicht unbedingt hinderlich ist.

  1. Gipfel

Die Gipfel haben ein unterschiedliches Anforderungslevel von einfach bis schwierig. Auch bei einfachen Gipfelbesteigungen sind gewisse Klettertechniken erforderlich, sowie die Nutzung von Ausrüstung. Auf jeder unserer Touren inkludieren wir Tage zur Praxis um Techniken zu erlernen oder zu wiederholen und den Umgang mit Steigeisen, Eisaxt, Gamaschen und Sicherung am Seil zu üben. So können auch unerfahrene Teilnehmer durchaus an einer Gipfelexpedition mit einem schwierigeren Grad teilnehmen. Die Gipfel sind zwischen 5000 und 6500 Meter hoch.

Die ersten Tage der Expeditionen bis zum Basecamp gleichen eher Trekkingtagen. Die täglichen Strecken sind zwischen fünf und acht Stunden lang (mit Pausen) und es werden bei einem Anstieg im Durchschnitt um die 500-800 Höhenmeter absolviert.

Zwischendurch kann es passieren, dass Flüsse über- oder durchquert werden müssen. Die Pfade sind teilweise gut ausgebaut, manchmal jedoch auch so gut wie nicht vorhanden. Auf unseren Trekkingrouten gibt es kaum, bis keine Dörfer zwischen durch, sodass wir genügend Verpflegung für die gesamte Tour mitnehmen werden.

Ab dem Basecamp werden wir unser Team verkleinern und nur noch mit unseren Gästen und den Bergführern unterwegs sein. Während das restliche Team im Basecamp bleiben wird. Die Mahlzeiten werden einfacher, die Tagesstrecken können durchaus bis zu 12 Stunden betragen und vor allem am Tag der Gipfelbesteigung starten wir in den frühen Morgenstunden gegen 2:00-3:00 Uhr. Ab Basecamp werden wir mit der gesamten Ausrüstung unterwegs sein und je nach Situation wird das Bergsteigerteam Seile fixieren.

In allen unseren Expeditionen haben wir 1-3 zusätzliche Tage eingeplant, für den Fall, dass die Wetterverhältnisse schlecht sind oder wir mehr Zeit für eine gute Akklimatisierung benötigen. Falls wir den Gipfel ohne diese zusätzlichen Tage erreichen, steht unseren Gästen ein Gasthaus zur Verfügung.

  1. Tagesroutine bis Basecamp

7: 00 Uhr Aufstehen mit Tee

7:30-8:30 Uhr Frühstück

7:00-9:30 Uhr Abbau des Camps

8:00- 9:30 Uhr Start Trek

13:00 Uhr Mittagessen unterwegs

15:00-17:00 Uhr Ankunft im Camp und Camp Aufbau

15:30-17:30 Uhr Snacks

19:00 Uhr Abendbrot

  1. Höhe und Höhenkrankheit

Ein sehr wichtiges Thema, das besonders bei unseren Expeditionen im indischen Himalaya nicht unterschätzt werden sollte. Bei Höhen ab 3500 m muss sich unser Körper langsam an den niedrig werdenden Luftdruck gewöhnen, wodurch auch weniger Sauerstoff in unsere Lungen gelangt. Erste Anzeichen der Höhenkrankheit sind Kopfschmerzen, die mit Schwindel, Übelkeit, Schlaflosigkeit und Appetitlosigkeit einhergehen. Problematisch wird es, wenn sich Wasser in der Lunge und im Gehirn ansammelt und es zu Ödemen kommt. Dann hilft nur noch der sofortige Abstieg in niedrigere Höhen. Um uns an die Höhen auf unseren Treks vorzubereiten, werden wir einige Nächte im gleichen Camp verbringen und sogenannte „Loadferrys“ machen. Das bedeutet, dass wir ein Teil unseres Gepäcks schon am Vortag zum nächsthöheren Camp transportieren und wieder zurück in das niedrige Camp steigen. Während des Treks werden wir langsam aufsteigen, um uns zu akklimatisieren. Falls wir merken, dass es Probleme bei unseren Gästen gibt (jede Person ist anders fähig, sich zu akklimatisieren, unabhängig von Alter, Geschlecht und Fitnesslevel), kann es passieren, dass entweder die ganze Reisegruppe oder der Teilnehmer mit einem Teammitglied absteigt/zurückkehrt. Zusätzlich macht es Sinn, ein Notfall-Medikament gegen die Höhenkrankheit mitzunehmen. Dafür informiert man sich am besten bei der Apotheke oder lässt sich vom Reisearzt beraten. Zusätzlich werden wir für den Notfall Sauerstoff mit dabei haben.

Unsere Expeditionen sind von der länge her so organisiert, dass zumeist die komplette Tour von Delhi bis Delhi in zwei Wochen möglich ist. Dennoch raten wir unseren Gästen, diesen Zeitraum nach Möglichkeit zu verlängern, um mehr Zeit für die eigentliche Akklimatisierung zu haben.

  1. Gepäck

Auf unseren Expeditionen ist ab Basecamp jeder Expeditionsteilnehmer für das Tragen seiner persönlichen Kleidung und Gegenstände, sowie für seine eigene Ausrüstung und einen Teil der Verpflegung und Teamausrüstung (Seile, Material, Zelte, Kochutensilien) verantwortlich. Das Gesamtgewicht wird zwischen 15 und 20 kg liegen. Bis zum Basecamp werden wir die Unterstützung von Trägern und Lastpferden haben. Hier zur Packliste für unsere Expeditionen.

6. Verpflegung

Während des Treks bis zum Basecamp wird es eine vegetarische Vollverpflegung geben. Wasser wird entweder abgekocht oder wir haben einen Wasserfilter mit dabei.

Frühstück (tägliche Auswahl):

  • Kaffee/Tee
  • Haferflockenbrei/Müsli/Cornflakes/indischer Porridge
  • Indisches Frühstück/Toast/Eier/Marmelade/Butter/Käse/Honig/Schokoaufstrich
  • Aufgeschnittenes Obst/Gemüse

Mittagessen (meist Lunchbox), manchmal warm im Camp

  • Sandwiches/Indisch (Reis, Chapati, Gemüse)/Eier/Kartoffeln
  • Säfte
  • Schokolade
  • Obst

Snacks

  • Tee/Kaffee
  • Kekse
  • Pommes/indische Snacks

Suppe

Abendbrot (je nach länge des Treks ein Mix aus indisch/chinesisch/Kontinental)

  • Gemüsegericht
  • Linsengericht
  • Reis/Nudeln
  • Chapati
  • Salat
  • Dessert

Ab Basecamp wird die Verpflegung einfacher mit kohlenhydratreicher  Kost

Frühstück

  • Tee, Kaffee
  • Haferbrei, Müsli, Reis

Mittagessen (wird selbst getragen und eingeteilt für alle Tage)

  • Trockenfrüchte und Nüsse
  • Schokoriegel/Müsliriegel
  • Gekochte Kartoffeln/Eier
  • Käse
  • Obst

Snacks

  • Kekse, Suppe, Instantnudeln, Tee/Kaffee

Abendbrot

  • Nudeln/Reis/Instantgerichte/Couscous

7. Unterkunft und Camp

Wir verfügen über leichte 2-3 Mann Zelte, Schlafsäcke mit Komfortzone bis -5°C, sowie gute Isomatten. Die Mitnahme von persönlichen Innenschlafsäcken wird empfohlen.

Daneben haben wir bis zum Basecamp ein geräumiges Speisezelt mit Tischen und Stühlen, und ein Küchenzelt für das Team. Bei Expeditionen bis 4 Personen kann das Küchenzelt auch gleichzeitig als Speisezelt fungieren.

Ab Basecamp werden wir kein Küchen- und Speisezelt haben.

8. Temperaturen und Wetter

Im Himalaya schwanken die Temperaturen stark. Während es tagsüber bis zu 25° C warm werden kann und die Sonne nicht nur wärmend sondern auch sehr intensiv ist (Sonnenschutz ist ein muss), kann es nachts auch einmal deutlich unter die Minusgrade mit Temperaturen bis -10° C abkühlen, besonders in den Monaten Ende September und Oktober, sowie im Juni und in Höhen ab 4500 Metern. Auch kann es zu Wetterumschwüngen mit Schnee und Sturm kommen. Schlechtes Wetter kann immer ein Hinderungsgrund für eine erfolgreiche Gipfelbesteigung sein. In den Monaten von Juli bis August herrscht Monsun Zeit. Diese zeit ist nicht für Expeditionen geeignet.

Besteigung des Stok Kangri (6153 m)

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