Besteigung des Friendship Gipfels (5353 m) im Himalaya

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Übersicht

Der Friendship Gipfel ist ein einfacher und nicht sehr technischer Gipfel. Er eignet sich gut, um erste Bergsteigererfahrungen zu sammeln. Vom Gipfel hat man eine wunderbare Aussicht in das einsame Lahaul Tal mit seiner trockenen Bergwüstenlandschaft.  Die ersten Tage bestehen aus sanftem Trekking entlang des Beas Flusses, dann geht es weiter  hinauf zum schneebedeckten Gipfel. Wir überqueren Gletscher und es geht steil hinauf.

Während der Expedition wird es kleine Praxiseinheiten zum Erlernen wichtiger Bergsteigertechniken, sowie zum Umgang mit der Kletterausrüstung, geben.

Die erste Expedition bestand aus einem Internationalen – Indischen Team, also einem „Freundschafts-Team“, daher der Name des Gipfels!

Hier ein Bericht über unser letztes Abenteuer zum Friendship Gipfel

Programm

Tag 1 Ankunft in Delhi, einchecken in das Hotel und am Nachmittag Weiterreise nach Manali (2050 m)

Wir holen Sie vom Flughafen ab und bringen Sie in unser Hotel, nach etwas Ruhe und einem Frühstück, werden wir auf einer kleinen Erkundungstour Delhi kennen lernen. Am Nachmittag nehmen wir den klimatisierten Volvo Bus nach Manali (Nachtfahrt, 14 Stunden) (F/-/-)

Tag 2 Ankunft in Manali, einchecken im Hotel Vorstellung des Teams, Einkäufe, Kontrolle und Verteilung der Ausrüstung

Nachdem wir in Manali angekommen sind, lernen wir heute das gesamte Team kennen und treffen letzte Vorbereitungen für unser Abenteuer. Am Abend haben wir ein gemeinsames Abendessen mit dem gesamten Team. Übernachtung im Hotel (F/-/A)

Tag 3 Manali nach Dundhi (2890 m) 1 Stunde mit dem Auto, dann weiter  zum Basecamp (3291 m), 4 Stunden

Zunächst geht es mit dem Jeep nach Dhundi. Von hier startet unserer eigentliche Tour. Auf einen kleinen Pfad geht es hinauf zu unserem Basecamp. Wir überqueren kleine Bäche und Campen auf der Moräne des Gletschers. Übernachtung im Zelt (F/M/A)

Tag 4 Basecamp zum Camp 1 (4250 m) 6 Stunden

Ein weiterer Trekkingtag hoch auf 4250 m. Von unserem Lager aus haben wir einen tollen Blick auf den Friendship Gipfel und auch auf alle umliegenden Berge. Der Hanuman Tibba, der höchste Berg in der Dhauladhar Gebirgskette ragt steil über uns auf! Übernachtung im Zelt (F/M/A)

Tag 5 Ruhetag, Kontrolle der Ausrüstung, kurze Theorie und Praxiseinheiten zum Bergsteigen

Den heutigen Tag nutzen wir um uns an die Höhe zu gewöhnen. Für die Bergsteiger Neulinge werden wir eine Einweisung in die Nutzung von Steigeisen, Klettergurt und Eisaxt geben. Daneben werden wir einen Akklimatisierungsspaziergang in die Umgebung machen. Übernachtung im Zelt(F/M/A)

Tag 6 Camp 1  zum Gipfelcamp (4890 m) 4 Stunden

Ein kurzer, aber anstrengender Tag. Heute werden wir unsere Schneeschuhe zum ersten Mal tragen und es geht höher und höher. Nur langsam werden wir uns zu unserem nächsten Camp bewegen können. Die heutige Nacht werden wir im Schnee zelten! Übernachtung im Zelt (F/M/A)

Tag 7 Gipfelcamp zum Gipfel (5353 m) zurück zum Camp 1

Der Tag der Gipfelbesteigung! Früh am Morgen gegen 4 Uhr geht es im halb dunkeln mit Kopflicht hinauf zum Gipfel. Je nach Situation und Können der Teilnehmer werden wir Seile befestigen. Es gilt die eine  oder andere Gletscherspalte zu umgehen und dann endlich werden wir auf den faszinierenden Gipfel des Friendship Berges stehen. Später werden wir hinab bis zum Camp 1 steigen um uns hier auszuruhen. Übernachtung im Zelt (F/M/A)

Tag 8  Camp 1 nach Dundhi 5 Stunden, Fahrt zurück nach Manali

Ein einfacher Abstieg führt uns hinab zum Ausgangspunkt der Expedition. Unser Jeep bringt uns zurück nach Manali und wir feiern unseren Erfolg bei einem gemeinsamen Abendessen. Übernachtung im Hotel  (F/M/A)

Tag 9 Extra Tag

Im Fall schlechten Wetters oder für eine längere Akklimatisierungsphase planen wir einen zusätzlichen Tag ein. Falls dieser nicht benötigt wird, werden Sie im Gasthaus in Manali untergebracht. Übernachtung im Zelt (F/M/A)

Tag 10 Abreise Manali

Am Nachmittag nehmen wir den Bus zurück nach Delhi (Über Nacht, 14 Stunden) (F/-/-)

Tag 11 Ankunft Delhi am Morgen, Transfer zum Flughafen, Abreise nach Deutschland (F/-/-)

Zunächst werden Sie zum Hotel gebracht und von dort geht es später zum Flughafen.

Inkludierte Leistungen

  • Ausgebildeter Berg-Führer
  • Koch und Helfer
  • Lastpferde oder Träger bis Base Camp
  • Deutschsprachige Begleitung
  • Unterkunft in 2-Mann-Zelten
  • Küchenzelt im Base Camp
  • Vollverpflegung
  • kompletter Transport
  • komplette Expeditionsausrüstung
  • 2 x Delhi Hotel mit Frühstück
  • 2 x Manali Hotel mit Frühstück
  • Flughafen Transfer
  • Delhi-Manali/Manali- Delhi Volvo Bus klimatisiert
  • Internationaler Flug
  • nicht erwähnte Mahlzeiten
  • Trinkgelder
  • IMF Erlaubnis

Highlights

Preise und Termine

Diese Expedition ist von April bis Oktober möglich!

1 Teilnehmer ab 1800 € pro Person

2 Teilnehmer ab 1100 € pro Person

3-4 Teilnehmer ab 900 € pro Person

5-6 Teilnehmer ab 750 € pro Person

100 € Einzelzimmer Zuschlag für Zimmer, kein Einmannzelt möglich

Reise Info

Anforderungen

Bergsteigererfahrungen sind keine Voraussetzung. Während der Expedition werden einfache Klettertechniken und der Umgang mit der Kletterausrüstung gelehrt. Man sollte für die Besteigung körperlich und mental fit sein.

Informationen zu unseren Expeditionen im indischen Himalaya mit Chalo! Reisen

  1. Bergführer und Team

Auf allen unseren Expeditionen haben wir mindestens zwei ausgebildete einheimische Bergführer mit dabei. Unsere Bergführer haben alle sämtliche indische Bergsteigerausbildungen absolviert und leiten regelmäßig Expeditionen und Bergsteigerkurse. Sie haben die zu besteigenden Gipfel mehrere Male bestiegen und kennen das Gelände ausgezeichnet. Unsere Bergführer sprechen alle Englisch.

Daneben gibt es ein einheimisches Team, dass uns mindestens bis zum Basecamp begleiten wird. Es setzt sich zusammen aus einem Koch, Helfer, Pferdemännern mit Pferden oder nepalesischen Trägern, je nach Art des Treks bis zum Basecamp.

Alle unsere Teammitglieder arbeiten schon über Jahre mit uns zusammen, sind sehr freundlich, professionell und immer darum bemüht, unseren Gästen ein großartiges Erlebnis zu bereiten und deren Wünsche zu erfüllen. Ihr Englisch ist eher mittelmäßig bis gar nicht vorhanden, was für  eine Kommunikation mit ihnen jedoch nicht unbedingt hinderlich ist.

  1. Gipfel

Die Gipfel haben ein unterschiedliches Anforderungslevel von einfach bis schwierig. Auch bei einfachen Gipfelbesteigungen sind gewisse Klettertechniken erforderlich, sowie die Nutzung von Ausrüstung. Auf jeder unserer Touren inkludieren wir Tage zur Praxis um Techniken zu erlernen oder zu wiederholen und den Umgang mit Steigeisen, Eisaxt, Gamaschen und Sicherung am Seil zu üben. So können auch unerfahrene Teilnehmer durchaus an einer Gipfelexpedition mit einem schwierigeren Grad teilnehmen. Die Gipfel sind zwischen 5000 und 6500 Meter hoch.

Die ersten Tage der Expeditionen bis zum Basecamp gleichen eher Trekkingtagen. Die täglichen Strecken sind zwischen fünf und acht Stunden lang (mit Pausen) und es werden bei einem Anstieg im Durchschnitt um die 500-800 Höhenmeter absolviert.

Zwischendurch kann es passieren, dass Flüsse über- oder durchquert werden müssen. Die Pfade sind teilweise gut ausgebaut, manchmal jedoch auch so gut wie nicht vorhanden. Auf unseren Trekkingrouten gibt es kaum, bis keine Dörfer zwischen durch, sodass wir genügend Verpflegung für die gesamte Tour mitnehmen werden.

Ab dem Basecamp werden wir unser Team verkleinern und nur noch mit unseren Gästen und den Bergführern unterwegs sein. Während das restliche Team im Basecamp bleiben wird. Die Mahlzeiten werden einfacher, die Tagesstrecken können durchaus bis zu 12 Stunden betragen und vor allem am Tag der Gipfelbesteigung starten wir in den frühen Morgenstunden gegen 2:00-3:00 Uhr. Ab Basecamp werden wir mit der gesamten Ausrüstung unterwegs sein und je nach Situation wird das Bergsteigerteam Seile fixieren.

In allen unseren Expeditionen haben wir 1-3 zusätzliche Tage eingeplant, für den Fall, dass die Wetterverhältnisse schlecht sind oder wir mehr Zeit für eine gute Akklimatisierung benötigen. Falls wir den Gipfel ohne diese zusätzlichen Tage erreichen, steht unseren Gästen ein Gasthaus zur Verfügung.

  1. Tagesroutine bis Basecamp

7: 00 Uhr Aufstehen mit Tee

7:30-8:30 Uhr Frühstück

7:00-9:30 Uhr Abbau des Camps

8:00- 9:30 Uhr Start Trek

13:00 Uhr Mittagessen unterwegs

15:00-17:00 Uhr Ankunft im Camp und Camp Aufbau

15:30-17:30 Uhr Snacks

19:00 Uhr Abendbrot

  1. Höhe und Höhenkrankheit

Ein sehr wichtiges Thema, das besonders bei unseren Expeditionen im indischen Himalaya nicht unterschätzt werden sollte. Bei Höhen ab 3500 m muss sich unser Körper langsam an den niedrig werdenden Luftdruck gewöhnen, wodurch auch weniger Sauerstoff in unsere Lungen gelangt. Erste Anzeichen der Höhenkrankheit sind Kopfschmerzen, die mit Schwindel, Übelkeit, Schlaflosigkeit und Appetitlosigkeit einhergehen. Problematisch wird es, wenn sich Wasser in der Lunge und im Gehirn ansammelt und es zu Ödemen kommt. Dann hilft nur noch der sofortige Abstieg in niedrigere Höhen. Um uns an die Höhen auf unseren Treks vorzubereiten, werden wir einige Nächte im gleichen Camp verbringen und sogenannte „Loadferrys“ machen. Das bedeutet, dass wir ein Teil unseres Gepäcks schon am Vortag zum nächsthöheren Camp transportieren und wieder zurück in das niedrige Camp steigen. Während des Treks werden wir langsam aufsteigen, um uns zu akklimatisieren. Falls wir merken, dass es Probleme bei unseren Gästen gibt (jede Person ist anders fähig, sich zu akklimatisieren, unabhängig von Alter, Geschlecht und Fitnesslevel), kann es passieren, dass entweder die ganze Reisegruppe oder der Teilnehmer mit einem Teammitglied absteigt/zurückkehrt. Zusätzlich macht es Sinn, ein Notfall-Medikament gegen die Höhenkrankheit mitzunehmen. Dafür informiert man sich am besten bei der Apotheke oder lässt sich vom Reisearzt beraten. Zusätzlich werden wir für den Notfall Sauerstoff mit dabei haben.

Unsere Expeditionen sind von der länge her so organisiert, dass zumeist die komplette Tour von Delhi bis Delhi in zwei Wochen möglich ist. Dennoch raten wir unseren Gästen, diesen Zeitraum nach Möglichkeit zu verlängern, um mehr Zeit für die eigentliche Akklimatisierung zu haben.

  1. Gepäck

Auf unseren Expeditionen ist ab Basecamp jeder Expeditionsteilnehmer für das Tragen seiner persönlichen Kleidung und Gegenstände, sowie für seine eigene Ausrüstung und einen Teil der Verpflegung und Teamausrüstung (Seile, Material, Zelte, Kochutensilien) verantwortlich. Das Gesamtgewicht wird zwischen 15 und 20 kg liegen. Bis zum Basecamp werden wir die Unterstützung von Trägern und Lastpferden haben. Hier zur Packliste für unsere Expeditionen.

6. Verpflegung

Während des Treks bis zum Basecamp wird es eine vegetarische Vollverpflegung geben. Wasser wird entweder abgekocht oder wir haben einen Wasserfilter mit dabei.

Frühstück (tägliche Auswahl):

  • Kaffee/Tee
  • Haferflockenbrei/Müsli/Cornflakes/indischer Porridge
  • Indisches Frühstück/Toast/Eier/Marmelade/Butter/Käse/Honig/Schokoaufstrich
  • Aufgeschnittenes Obst/Gemüse

Mittagessen (meist Lunchbox), manchmal warm im Camp

  • Sandwiches/Indisch (Reis, Chapati, Gemüse)/Eier/Kartoffeln
  • Säfte
  • Schokolade
  • Obst

Snacks

  • Tee/Kaffee
  • Kekse
  • Pommes/indische Snacks

Suppe

Abendbrot (je nach länge des Treks ein Mix aus indisch/chinesisch/Kontinental)

  • Gemüsegericht
  • Linsengericht
  • Reis/Nudeln
  • Chapati
  • Salat
  • Dessert

Ab Basecamp wird die Verpflegung einfacher mit kohlenhydratreicher  Kost

Frühstück

  • Tee, Kaffee
  • Haferbrei, Müsli, Reis

Mittagessen (wird selbst getragen und eingeteilt für alle Tage)

  • Trockenfrüchte und Nüsse
  • Schokoriegel/Müsliriegel
  • Gekochte Kartoffeln/Eier
  • Käse
  • Obst

Snacks

  • Kekse, Suppe, Instantnudeln, Tee/Kaffee

Abendbrot

  • Nudeln/Reis/Instantgerichte/Couscous

7. Unterkunft und Camp

Wir verfügen über leichte 2-3 Mann Zelte, Schlafsäcke mit Komfortzone bis -5°C, sowie gute Isomatten. Die Mitnahme von persönlichen Innenschlafsäcken wird empfohlen.

Daneben haben wir bis zum Basecamp ein geräumiges Speisezelt mit Tischen und Stühlen, und ein Küchenzelt für das Team. Bei Expeditionen bis 4 Personen kann das Küchenzelt auch gleichzeitig als Speisezelt fungieren.

Ab Basecamp werden wir kein Küchen- und Speisezelt haben.

8. Temperaturen und Wetter

Im Himalaya schwanken die Temperaturen stark. Während es tagsüber bis zu 25° C warm werden kann und die Sonne nicht nur wärmend sondern auch sehr intensiv ist (Sonnenschutz ist ein muss), kann es nachts auch einmal deutlich unter die Minusgrade mit Temperaturen bis -10° C abkühlen, besonders in den Monaten Ende September und Oktober, sowie im Juni und in Höhen ab 4500 Metern. Auch kann es zu Wetterumschwüngen mit Schnee und Sturm kommen. Schlechtes Wetter kann immer ein Hinderungsgrund für eine erfolgreiche Gipfelbesteigung sein. In den Monaten von Juli bis August herrscht Monsun Zeit. Diese zeit ist nicht für Expeditionen geeignet.

  • 5

    Indien Hautnah

    Am 13.11.2017 von Lena

    23 Tage quer durch Indien und eine unglaubliche Expedition auf den Friendship Peak waren eine unglaubliche Erfahrung und ich kann es nur weiter empfehlen! ???? Sarah ist eine super kompetente Person und hat die Reise fantastisch organisiert. Vor allem ist die Reise nicht mit einer „Touri-Gruppentour“ zu vergleichen, sondern ist individuell und ich durfte zusammen mit 6 (dazu gewonnen) Freunden Indien kennen lernen. Wer verschiedene Orte, die indische Kultur und Geschichte mit all seinen Bräuchen, der Esskultur und die Einwohner mit unterschiedlichsten Religionen kennenlernen möchte, für den ist Chalo-Reisen perfekt geeignet.

Besteigung des Friendship Gipfels (5353 m) im Himalaya

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