Indischer Koch Unterricht in Manali

Neben Trekking Touren, Klettern, Mountainbiking, Expeditionen biete ich auch indischen Koch Unterricht an. Den Kochunterricht gebe ich natürlich nicht selbst und ich habe auch keine Einnahmen damit, sondern stelle nur den Kontakt zu der hervorragenden Köchin Narvada her. Ansonsten einfach die direkte Webseite besuchen.

Narvada ist eine indische Frau im mittleren Alters die in Vaschisht, in der Nähe von Manali, ein Waisenhaus leitet. Täglich bekocht sie leidenschaftlich bis zu dreißig Kinder, betreut sie und ist wie eine Mutter zu ihnen.

Narvada, die Lehrmeisterin
Narvada, die Lehrmeisterin

Ihr Gehalt für die Leitung des Waisenhauses ist sehr gering. Als allein stehende Mutter zweier Töchter, muss sie für deren Ausbildungen als Krankenschwestern ganz alleine auskommen. Der Koch Unterricht macht ihr nicht nur Spaß, sondern hilft ihr auch über die Runden.

Vor wenigen Tagen hatte sie vier Schüler aus den USA und Spanien.

Die Koch-Interessierten müssen sich vorher entscheiden, welches der vielen zur Auswahl stehenden  Gerichte sie erlernen wollen. Dabei können sie zwischen einem Linsengericht, einem Gemüsegericht, einem Hauptgericht, einem Dessert, einem indischen Brot und einem Dip. Das Erlernen vom indischem Masala Chai ist inklusive J.

  1. Linsengericht-Dal

Ein Dal ist ein einfaches und günstiges Linsengericht, das in fast allen indischen Haushalten täglich mit Reis serviert wird. Besonders lecker ist es mit Zitrone, Jogurt oder Gee (geklärter Butter).

Unsere Schüler hatten sich diesmal für den in dieser Region sehr beliebten Kidnybohnen-Dal und Dal Makhani entschieden, Ein Gericht aus schwarzen Linsen mit Butter.

  1. Gemüsegericht

Ich mag das indische essen, vor allem wegen der vegetarischen Vielfalt! Das Gemüse schmeckt, ist immer anders und stimmt einen zufrieden, so wie es nach einer ausgewogenen Mahlzeit sein sollte!

Diesmal haben wir Mix Veg, ein Gericht aus verschiedenen Gemüsen und Baingan. Baingan ist Hindi und bedeutet Aubergine. Es ist eines meiner Lieblingsgerichte.

Dabei ist die Basis aller indischer Gerichte eigentlich fast immer gleich: Erst werden Kreuzkümmel-Samen und gewürfelte Zwiebeln in Öl geröstet, frische Ingwer-Knoblauch Paste dazu. Dann werden jeweils ein Esslöffel der Gewürze Kurkuma, Koriander, Chilli und Garam Masala hinzu gegeben und mit gebraten. Salz dazu, dann gewürfelte Tomaten. Das ganze solange in der Pfanne köcheln lassen, bis sich das Öl vom Rest trennt. Dann etwas Wasser und das gewünschte Gemüse oder die Linsen dazu und gar kochen- Fertig! Natürlich gibt es immer noch ein paar Feinheiten für die jeweiligen Zutaten.

  1. Hauptgericht

In Indien gibt es einen ganz spezielen Frischkäse, den sogennnaten Paneer. Er kann leicht selbst aus aufgekochter Milch und Zitrone hergestellt werden und hat einen ganz feinen Geschmack.

Wir haben in der Kochstunde den Käse mit Erbsen zubereitet, eine sehr gute Kombination. Außerdem haben wir Veg- Kofta, fritierte Gemüsebällchen in einer leckeren Soße, gekocht!

  1. Dessert

Inder lieben es Süß! Und das merkt man vor allem bei ihren Süßspeisen. Leider kann man sich an die Zuckermenge schnell gewöhnen. Eine meiner liebsten Nachtische ist das Karotten Halwa: geraspelte Möhren werden in Öl mit Zucker und Milch gebraten. Dazu werden Trockenfrüchte serviert! Einfach Köstlich!

Die Vier Koch-Schüler haben das Suji Ka Halwa gezaubert, eine Süßspeise aus Gries.

  1. Indisches Brot

Inder machen hier Brot oft selbst. Dabei ist das Chapati, ein dünner Fladen aus Wasser und Mehl das einfachste und häufigste. Unsere Schüler bemerkten schnell, das es gar nicht so einfach ist, die richte Mengenkombination von wasser und mehl herauszufinden. Und den Chapati in eine Runde Form zu bringen ist auch gar nicht so einfach!

Außerdem gab es Gobi Parantha. Ein gefüllter Chapati mit Blumenkohl in Öl gebacken. Eigentlich ein sehr typisches Frühstück, das aber zu jeder Tageszeit schmeckt.

  1. Dip

Ein indischer Dip ist ein Chutney oder eine Raita, eine Jogurt-Soße mit Gemüse oder Früchten. Wir haben das leckere Minz Chutney und eine Raita mit Tomaten, Zwiebeln und Gurken gemacht. Während das Chutney den Gerichten eher eine extra Würze gibt, ist die Raita mild und wirkt erfrischend.

Natürlich habe auch ich mir diese leckere Mahlzeit nicht entgehen lassen. Das Highlight an diesem Tag waren definitiv die Koftas

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